Um noch eine Baustelle aufzumachen, was für Waffen haben unsere Guntianer?
Bei einigen Kulturen wurde ein Werkzeug zur markantesten Waffen, z.B. die Axt bei den Germanen (aber auch Minoern) oder eine sehr Sichelartiges Krumschwert bei den Ägyptern. Für Guntia mit dem ganzen Holz scheint mir also eine Axt erst mal gar nicht so unpassend. Anfänglich natürlich aus Bronze würden die Waffen dann recht schnell durch Stahlwaffen ersetzt worden sein. Diese Hauptwaffe wurde in vielen Kulturen dann auch gerne in die Kunst mit aufgenommen, da sie oft viel mehr Bedeutungen als nur "Waffe" hatten.
Streitwagen fallen in dieser Landschaft vermutlich eher weg, also primäre Waffe bei größeren Auseinandersetzungen würde da dann vermutlich der Speer sein, zusammen mit einem Schild kann man sich damit besonders gut gegen unorganisierte Horden erwehren. Etwas Schwertartiges, vermutlich ein Kurzschwert als Zweiwaffe dann vielleicht noch am Gürtel. Vielleicht noch ein paar Wurfspeere oder Äxte für die ersten Wellen?
Rüstungstechnisch scheint mir Metall an den kritischen Stellen (Kopf, Hals, Brust, Arm) sinvoll, hängt dann aber sehr vom Kampfstil ab.
Mythologie: Eine Art menschliche Wachechste mit Bovus-hörnern und gefiedertem Körper. Immer mit einer schweren Eisenstange unterwegs, mit welcher er einsamen Reisenden oder im Gebirge verirrten, die Schädel einschlägt und die gerne auch mal auffrisst.
Einer der Flüchlinge war heimlich ein Verehrer Nescias, auf der Flucht trieb er versteckt Unzucht mit deren Spionen (Monsterwanzen?). Als sie über den Pass ins "gelobte Land" kamen erkennt Guntius seine wahre Natur und das er schwanger war, verflucht ihn und will ihn steinigen lassen. Er flieht in eine der Nahen Höhlen und kann nicht wieder gefunden werden. Einige Monate später kann man während einem Gewitter sein Geschrei und das des Neugeborenen hören, dessen Hörner ihm den ganzen Körper aufreißen. Er stirbt daran und wird von seinem Kind auch gleich aufgefressen.
Lebensraum: In einem großen Höhlensystem in den Bergen
Schutz: Vermeiden alleine in die Berge zu gehen
Hintergrund: Beim Überqueren der Berge stießen die Flüchtlinge auf riesige Unterirdische Höhlensysteme und diverse Knochen. Zwar weiß man nicht mehr genau welche Höhle das nun war aber daraus bildete sich dann diese Sage. Abgenagte menschliche Überreste, teils mit eingeschlagenem Schädel finden sich immer wieder mal im Gebirge. Meist Reisende, Schäfer etc. die von Steinschlag getroffen wurden und von wilden Wolfechsen gefressen wurden...
Die Hörner die man gelegentlich mal an einem Bergrücken erahnt, sind vermutlich eher verirrte Bovids.
Mal grob meine Idee dazu, nicht sehr kreativ vom Minotaurus kopiert. Was meint ihr? Ideen zu Ausschmückung? Vielleicht keine Namenlose Person sondern jemand wichtiges der Betrug begeht oder die Geschichte ganz anders aufbauen?
Mythologie: Das was man im Dunkel herumhuschen sieht, oft nur aus dem Augenwinkel. Die Berührung im Gesicht von der man Nachts erwacht, aber nichts da sein scheint. Nescias Brut die in Mondlosen Nächten vom Himmel fallen und den Menschen nach Hause folgen. Dort in dunkeln Nischen darauf warten das man die Lichter löscht. Saugen die Lebensenergie aus allem was sie finden können. Bei Menschen macht das nicht viel aus, ist aber oft die Ursache von Alpträumen. Menschen die viel krank sind oder anscheinend ungewöhnlich schnell altern haben oft sehr viele dieser Wesen im Haus. Ebenso sorgen sie durch den Energieentzug bei Lebensmitteln dafür, das diese zu verrotten beginnen. (Das Konzept ließe sich natürlich ausweiten und sie für das verrotten von allem verantwortlich machen?)
Lebensraum: Menschliche Behausungen.
Schutz: Das Auge Guntias am Türstock kann verhindern das sie ins Haus eindringen, meist gibt es aber noch genügend andere Schlupflöcher. Mit dem unangenehmen beißenden Rauch der beim Verbrennen von geweihtem Süßpulver entsteht kann ein Haus von diesen Plagegeistern gereinigt werden.
Hintergrund: Kakerlaken, Mäuse und anderes nachtaktives Getier und die nur schwer zu erklärende Tatsache das Lebensmittel plötzlich anfangen schlecht zu werden...
Tierklasse: Hm, gibt es eine Klasse "menschenartig" oder so?
Größe: Wechselbar von wenigen cm bis zu vielen Metern, je nach Baum
Mythologie: Nachtwesen, meist nur im Herbst und Winter, versteckt sich in dunklen Bäumen und deren Schatten. Wenn man das Gefühl hat, das die dunklen Umrisse eines Baumes oder deren Schatten sich mehr bewegen als es Wind hat, wir des ein Baumschatten sein. Dann kann man davon ausgehen das ein Unglück geschehen wird oder bereits geschehen ist. Uralt und hat schon immer in den Wäldern des Tals gewohnt. Hasst die Menschen und versucht ihnen überall zu schaden, speziell seit sie sich immer mehr ausbreiten und den Wald einnehmen.
Lebensraum: Benötigt Bäume um sich unbemerkt von einem zum anderen zu bewegen, lebt normalerweise in den Bergen.
Schutz: Da er älter ist als Nescia schadet ihm das Auge nicht. Allerdings hasst er Licht und Eisen, da dieses im Feuer (und somit Licht) geschmiedet wurde. Eine Türschwelle aus Eisen oder mit eisernen Nägel beschlagen verhindert das er ein Haus betreten und Unheil stiften kann. Ein Auge aus Eisen schützt in dem Fall vor den Wesen Nescias und den Baumschatten.
Hintergrund: Die Überreste früherer Besiedlung des Tales und vielleicht auch ein Gott der Ureinwohner der Gegend vor dem Tal könnten zur Entstehung dieses Wesens beigetragen haben.
Da es sonst nirgends wo rein zu passen scheint, eine eher theoretische Überlegung zur Natur der Götter:
In der Antike waren die Götter ja meist höhere Wesen von denen die Menschen dann irgendwie abstammten. Halbgötter hatten die Möglichkeit unsterblich zu werden, normale Menschen eher weniger. Götter und Menschen waren strickt getrennt bzw Menschen waren einfach minderwertiger, ein Spielball der Götter. Die einzige Ausnahme die mir spontan einfällt (was nichts heißen muss) waren die irischen (Keltischen?) Götter, welche wohl Menschen waren die mythisch, magisch, wieauchimmer "augestiegen" sind und zu Göttern wurden.
Die Frage die sich mir da stellt: Wie wirkt sich eine Religion auf die Menschen aus, wenn sie selbst die Möglichkeit haben, zu Göttern zu werden? (Das geht meiner Meinung nach dann auch ein bisschen in die Richtung Buddhismus bei dem man ja auch "aufsteigen" kann auf gewisse Art)
War Guntius als ein Mensch der "aufgestiegen" ist oder war er immer schon ein Gott der "sein Volk" geleitet und ins gelobte Land geführt hat? (Also Myhtologisch gesehen, nicht real, da war er vermutlich ein Mensch nehme ich an?)
Wie schaut es mit anderen Göttern aus? Stammen die von Guntius ab, ist er also ein Art Göttervater (dafür scheint mir der Zeitraum aber zu klein) oder wurde er einfach nur Teil eines größeren Götterhimmels übernahm dann aber die Führung? Wobei er mir in dem Fall eher wie eine Art Gott scheint, der sich wirklich um die Menschen kümmert und ihnen hilft, sowas ähnliches wie Prometheus, Herakles oder Thor.
Was meint ihr in welche Richtung das gehen soll? Oder habt ihr das schon festgelegt und ich habe es irgendwie übersehen?
Ich mach jetzt einfach mal fröhlich alle mögliche Themen auf die mir so einfallen, hoffe das ist ok?
Bei neuen Welten speziell im Fantasybereich, gibt es ja eigentlich fast immer ein magisches, übersinnliches Element. Bisher haben wir das ja noch gar nicht angesprochen oder habe ich das irgendwo überlesen?
Als jemand der immer versucht relativ rational an so etwas heran zu gehen, sehe ich Magie immer etwas zwiespältig. Die "Magie" unserer Vorfahren, die Mythen, Sagen und Wunder basierten immer auf Versuchen die Welt zu erklären, gleichzeitig hatte die Welt dadurch immer eine Übernatürliche Komponente. Es gab mythische Wesen, Halbgötter, Götter, Zauberer, Geister etc. welche, wie wir nun wissen, alle eher nicht existieren. In der modernen Fantasy fehlt dieser Aspekt komplett, jede Magie, jedes mythische Wesen existiert in diesen Welten real, IMMER.
Nun weiß ich nicht wie diese Welt gedacht ist, ich denke eine so grundlegende Frage wird wohl am besten von den Gründern entschieden werden sollen, da der komplette Aufbau der Welt daran hängt...
Gibt es... ... gar keine "reale" Magie im Sinn von Feuerbällen, sondern nur in der Form wie wir sie auch auf der Erde haben? ... subtile Magie, also gewisse übernatürliche Möglichkeiten, ggf. Geister, PSI-Kräfte oder Ähnliches? ... Götter, Helden und der ganze göttliche Magiekram in Real? ... klassische Fantasy - Übermagie mit der ALLES möglich ist? ... wollt ihr das erst mal ganz offen lassen und schauen wie sich das entwickelt? ... ganz was anderes?
Vielleicht können wir ja auch einfach ein paar Ideen und Möglichkeiten sammeln, sofern das noch nicht endgültig festgelegt ist?
Da wir das nun schon mehrfach angeschnitten haben: Wie schaut das mit der Sprache und Schrift aus? Ich sehe da im Moment mehrere Möglichkeiten wie wir da basteln können:
> Vollanpassung: Komplett neue Sprache, Grammatik und Schriftart
> Teilanpassung, diverse Kombinationen: Neue Worte und Bezeichnungen, ggf neue Sprache bei gleicher Grammatik, neue Schriftart
> Leichte Anpassung: Neue Bezeichnungen, die Schrift hat die selben Buchstaben/Alphabet nur etwas angepasst.
Natürlich kann man auch erst mal ganz unten anfangen und sich dann langsam nach oben arbeiten. Eine nur leicht verfremdete Schrift hat den Vorteil das es jeder noch mehr oder weniger lesen kann, es aber doch fremd wirkt. Z.B. Hobbit-Schrift die im Herrn der Ringe vorkommt. Darauf komme ich natürlich nicht zufällig sondern weil ich da vor einiger Zeit mal etwas zu einer anderen Welt gemacht habe, was ich dann in deutscher Kurrentschrift beschriftet habe: Landqualle. Das passt hier natürlich nicht, nur so als Idee.
Und um zu Guntia zurück zu kommen, ich denke um 500 ist es gut möglich das sie noch gar keine Schrift hatten, um 500 wollen wir ja so ein bisschen als Wendepunkt sehen, Übergang von Bronze zu Eisen, zunahme der Kultur und ggf. auch das "Erfinden" einer ersten Schriftart. Da müssten wir uns vielleicht überlegen was es für äußere Einflüsse gegeben haben könnte, also was könnte die Grundlage der Schrift sein? Keilschrift? Hyroglyphen? Quipu? Maya-Schrift? Chinesische Schriftzeichen? Runen? Ganz was anderes?
Dann noch die Sprache, lateinische Einflüsse passen in einer antiken Welt ganz gut finde ich, die Frage ist nur wie stark der Einfluss sein sollte und woher er kommt?
Um es mal ganz allgemein zu halten, woraus sind Werkzeuge und Waffen gemacht?
Vom zeitlichen Ablauf her könnten wir vielleicht um 500 grad am Übergang von Bronze zu Eisen sein, die Verarbeitungstechniken sind bekannt, werden gerade verfeinert und verbessert und das in den Bergen gefundene Eisen wird nun immer intensiver abgebaut, und immer effektiver und reiner verarbeitet.
Das Land im Norden ist dahingehend schon recht weit, da sie einfach auch schon recht weit entwickelt sind und schon so einiges mit Eisen machen. Die "Barbaren" an den Grenzen bzw allgemein im Süden haben aber noch Bronzewaffen was den Guntianer einen recht großen Vorteil gibt.
Nach den Waffen werden natürlich nach und nach auch die Werkzeuge aus Eisen: Axtköpfe, Pflugscharen etc.
Holz bleibt natürlich erst mal der Primäre Werkstoff, dann natürlich auch Stein. Gebeine, sprich Knochen höchsten noch für Rituelle Werkzeuge, Horn vermutlich nur für dekorative Zwecke. Gold, Edelsteine etc ebenso...
Hm die Frage ist, ob das inzwischen etwas abgelutscht ist?
Was wäre mit einer gefiederten Echse die man domestiziert hat? Eine etwas kleinere Form von Coelophysis mit Federn und Eierlegend. Natürlich keine Hühnereier sondern etwas größere, etwas länglicher mit lederner Schale. Das Vieh könnte dann gleichzeitig Ratten und Mäuse jagen...
(Und auch noch die Rolle des Wachhundes übernehmen, schon haben wir wieder die Wollmilchsau, die Versuchung ist echt groß )
Auf Honig (und Met) will man ja in so einer Welt nicht so gerne verzichten, entsprechend wäre bei so einem doch recht wichtigen Punkt ein bisschen eine Brainstorming und eine Ideensammlung nicht so schlecht. Mir bekannte "Honigquellen":
Vielleicht ein Art honigabsondernder Baumpilz, die Frage wäre dann wieso er das macht, ggf. in einer Symbiose mit Ameisen oder Wespen die ihn dann verteidigen. Wobei das dann natürlich auch gleich der Baum und nicht nur ein Pilz sein könnte, so etwas ähnliches gibt es ja eh schon.
So, bevor wir uns den Handelsgütern zuwenden wäre es vermutlich von Vorteil erst mal herauszufinden wie es mit den Rohstoffen ausschaut und was gehandelt werden muss.
Von den organischen Ressourcen würde ich mal sagen das sie Holz, Wasser und Fisch sicher bis zu einem bestimmt haben werden, Fleisch, Getreide, Obst und Milch durch Landwirtschaft. Honig?
Was noch? Da sie nicht wegen den Rohstoffen hier gesiedelt haben, sondern eher vertrieben wurden, gehe ich mal davon aus das sie hier eher wegen dem guten Boden gesiedelt haben und die Berge nicht voll mit Rohstoffen stecken? Metallerze würden auf jeden Fall zu einem gewissen Wohlstand führen, was vermutlich bis zu einem gewissen Grad gewünscht ist, eine Bauernsiedlung die halb am verrecken ist, macht nicht so viel Spaß zu basteln. ;) Zu viel würde ich aber nicht in die Berge stecken, hier komme ich mal wieder mit den Alpen: Da gibt es zwar von Eisen über Silber und Gold bis zu Salz alles, nur ist das meist regional sehr eingeschränkt und über weite Strecken gibt es so gut wie gar nichts. Angeblich lässt sich überall Gold finden, aber in so geringen Mengen das sich der Abbau (oder das auswaschen) nicht lohnt.
Auf das ganze Thema bin ich eigentlich primär wegen dem Salz gekommen, wenn sie das nicht haben (wovon ich mal ausgehe), wäre das dann vermutlich erst mal das wichtigste Handelsgut.