Ein Mond muss in meinen Augen zwingend her, wenn wir eine plausible Welt schaffen wollen (eventuell auch mehrere). Wieso, habe ich bereits einmal angedeutet:
Zitat von Die wissenschaftlichen Grenzen der Welt Teil 1Im Falle der Erde beeinflusst die Schwerkraft des Mondes und in weitaus geringerem Umfang die Sonne die Gezeiten. Die so entstehenden Flutberge zeigen auf einer Seite in Richtung des Himmelskörpers und auf der gegenüberliegenden Seite eines Planeten von ihm weg. Da ein Planet in der Regel jedoch um sich selbst rotiert, während er um eine Sonne rotiert und widerum von einem Mond umlaufen wird, wirken diese Kräfte nicht permanent auf der gleichen Stelle, sondern laufen quasi mit. Dies ist neben Wind einer der Beweggründe für Meeresströmungen, die für eine Durchmischung der Ozeane sorgen. Wären Ozeane statisch, könnte in ihnen kein Leben entstehen.
Außerdem brauchen wir den Mond oder die Monde natürlich auch zu anderen Zwecken: - Religion - Kalender - sonstige Zyklen
Monde haben auch oft eine kultische Funktion - wenn wir mehrere Monde haben wollen, dann brauchen wir auch eine Entsprechung im Götterapparat (Schöpfungsmythos etc.), aber das sei nur am Rande erwähnt.
Rechnerisch/Physikalisch am einfachsten wäre sicher nur ein Mond, oder?
Si philosopharis, bene est. (...) Sine hoc aeger est animus. -- Seneca, Epistulae Morales ad Lucilium 15,1
Wenn uns drei Monde zu ausgelutscht sind, dann halt nur ein Mond? (Man kann ja auch toll mit Sternbildern arbeiten, wenn man den Nachthimmel deuten will, da braucht man nicht zwingend drei Monde...)
Si philosopharis, bene est. (...) Sine hoc aeger est animus. -- Seneca, Epistulae Morales ad Lucilium 15,1
Wie wäre es andersrum, also das Viridiana ein Mond ist? Da ich dazu gerade einen Bericht gelesen habe: Es scheint relativ wahrscheinlich, das es mehr Erdähnliche Planeten im Orbit von Gasriesen gibt als solche die wie die Erde selbst einen Stern umkreisen.
Das würde bedeuten das der "Mond" eigentlich ein Gasriese ist und es entsprechend bei Mondschein sehr hell ist. Gleichzeitig wäre da natürlich auch eine merklich größere (oder kleinere) Umlaufbahn denktbar, zu viel würde ich das allerdings nicht machen, wenn die Jahreszeiten in einem Monat oder in 1000 Jahren ablaufen, müssten wir die ganze NAtur komplett neu überarbeiten und nicht die uns bekannten Zyklen verwenden.
Dann macht nur. Wobei mir eigentlich ein Planet wie die Erde genügen würde. Gegen einen grünlich leuchtenden Mond hätte ich dagegen nichts einzuwenden.
Zitat von Evanesca Feuerblut im Beitrag #12Die kann durchaus mehr oder weniger irdisch sein, das wäre in meinen Augen nicht das Problem, siehe Europa
Ein erdähnlicher/etwa erdgroßer Planet in der Umlaufbahn eines Gasriesen wäre wohl überhaupt kein Problem (auch Pandora in Avatar ist meines Wissens ein Mond).
Was zu beachten wäre der Abstand zum Gasriesen, da die Gravitation, wenn der Planet eine zu kleine Umlaufbahn hat, den dauernd durchkneten würde und es überall konstant vulkanische Aktivitäten gibt. Also sollte der etwas weiter weg sein als unser Abstand zum Mond.
So würde das ausschauen wenn wir anstelle des Mondes einen Planeten hätten. Speziell den Saturn fände ich schon sehr spannen, nur müsste er zumindest etwas kleiner sein, da der Abstand der Erde zum Mond für so einen Giganten etwas zu wenig wäre. Also ein Gasriese wie der Jupiter aber weiter weg, etwa die Größe vom Neptun auf den Bildern? Die Farben wären dann vermutlich relativ frei, speziell bei einem Gasriesen sollte das einfacher sein als bei einem Stück Fels. :gruebel:
Um den Gedanken weiter zu spinnen: Wenn Viridiana ein bewohnbarer Mond ist, könnte es noch andere geben, sollte man die Welt weiter spinnen wollen könnt es also eine weitere Welt geben die man besiedeln/erforschen kann oder gar mit anderen intelligenten Wesen.
ZitatWas zu beachten wäre der Abstand zum Gasriesen, da die Gravitation, wenn der Planet eine zu kleine Umlaufbahn hat, den dauernd durchkneten würde und es überall konstant vulkanische Aktivitäten gibt. Also sollte der etwas weiter weg sein als unser Abstand zum Mond.
Um nicht zu sagen, ein guuuuuutes Stück weiter weg, wenn wir einen halbwegs stabilen Planeten haben wollen. Da sind 384.400 km doch irgendwie zu wenig. Auch 670.900 km (wie im Falle Jupiter - Europa) scheinen mir zu wenig, da die Umlaufzeit dabei extrem kurz ist (drei Tage). Ich frage mich, ob uns diese Tabelle helfen könnte: http://www.astrokramkiste.de/mondetabelle
ZitatSpeziell den Saturn fände ich schon sehr spannen, nur müsste er zumindest etwas kleiner sein, da der Abstand der Erde zum Mond für so einen Giganten etwas zu wenig wäre. Also ein Gasriese wie der Jupiter aber weiter weg, etwa die Größe vom Neptun auf den Bildern?
Ein Planet mit Ringen und so groß wie Neptun? Klingt für mich gut :D
Zitat
ZitatDie Farben wären dann vermutlich relativ frei, speziell bei einem Gasriesen sollte das einfacher sein als bei einem Stück Fels. :gruebel:
Naja, die kommen schon ein wenig auf das Gas an, aus dem der Riese besteht.
ZitatUm den Gedanken weiter zu spinnen: Wenn Viridiana ein bewohnbarer Mond ist, könnte es noch andere geben, sollte man die Welt weiter spinnen wollen könnt es also eine weitere Welt geben die man besiedeln/erforschen kann oder gar mit anderen intelligenten Wesen.
DAS kann man sich immer offenhalten (selbst wenn Viridiana kein bewohnbarer Mond, sondern ein Planet ist)
Och, beim Abstand und der Größe würde ich im Moment noch keine allzu genauen Angaben machen, wir können ja erst mal definieren wie groß der Planet am Himmel erscheint (die Physik dahinter können wir dann ja daran anpassen). Der Nachteil ist halt bei einem Planeten, das wir keine klassischen "Mondphasen" haben dürften... oder doch?
Doch eigentlich schon, wenn unsere Welt diesen Planeten einmal im Monat (oder so) umkreist, würden wir den in den ganz normalen Phasen sehen. Durch die Gasnatur haben wir eh keine fixen Markierungspunkte da das alles in Bewegung ist und nur die Hellen/Schatten Seiten wirklich unterscheidbar sind.
Ringe sind inzwischen halt etwas sehr oft verwendet worden, zumindest kommt es mir so vor, was uns aber nicht davon abhalten muss versteht sich.
ZitatOch, beim Abstand und der Größe würde ich im Moment noch keine allzu genauen Angaben machen, wir können ja erst mal definieren wie groß der Planet am Himmel erscheint (die Physik dahinter können wir dann ja daran anpassen).
Stimmt auch wieder, bis dahin treibe ich vielleicht auch eine vernünftige Formel auf, mit der man auch als Leihe das Ganze irgendwie bestimmen kann. Mein Traum ist ja immer noch, dass wir über einen Onlinerechner stolpern, wo man nur noch ein paar Zahlen einsetzen muss.
ZitatDoch eigentlich schon, wenn unsere Welt diesen Planeten einmal im Monat (oder so) umkreist, würden wir den in den ganz normalen Phasen sehen. Durch die Gasnatur haben wir eh keine fixen Markierungspunkte da das alles in Bewegung ist und nur die Hellen/Schatten Seiten wirklich unterscheidbar sind.
Eben. Das gibt auch noch ein wunderschönes Halo, wenn es etwas neblig ist, selbst bei Halbplanet oder so... Stelle ich mir optisch sehr ansprechend vor.
Ob mit oder ohne Ringe, wäre mir persönlich relativ egal. Die Bücher, die ich lese, verwenden jedenfalls keine Ringe, darum kenne ich das Konzept nicht als überbenutzt. Aber ich bin da kein Maßstab, da ich in letzter Zeit Fantasy ein wenig meide.
Zitat von Evanesca Feuerblut im Beitrag #20Stimmt auch wieder, bis dahin treibe ich vielleicht auch eine vernünftige Formel auf, mit der man auch als Leihe das Ganze irgendwie bestimmen kann. Mein Traum ist ja immer noch, dass wir über einen Onlinerechner stolpern, wo man nur noch ein paar Zahlen einsetzen muss.
Das kann man aus den bestehenden Daten vermutlich relativ gut hochrechnen.
Größe der Planeten/Monde + Abstand ist ja nicht automatisch die Umlaufgeschwindigkeit, die kann ja weiterhin stark variieren. Bzw würde sich das dann durch die Masse der Himmelskörper weiterhin manipulieren lassen. Da sehe ich gar kein so großes Problem.
In Büchern kommt es auch gar nicht so oft vor, aber viele, speziell SciFi bezogene Bilder und Darstellungen (Buchcover z.B.) packen da immer gerne einen Planeten mit Ringen in den Hintergrund damit man mit dem Holzhammer mitbekommt das das ein fremder Planet ist.
ZitatGröße der Planeten/Monde + Abstand ist ja nicht automatisch die Umlaufgeschwindigkeit, die kann ja weiterhin stark variieren. Bzw würde sich das dann durch die Masse der Himmelskörper weiterhin manipulieren lassen. Da sehe ich gar kein so großes Problem.
Stimmts, da gibt es extrem viele Faktoren und Varianten. Ideal wäre es natürlich, wenn sich uns ein Astrophysiker (generisch gesprochen, gern auch eine Physikerin) anschließt, aber das ist wohl Wunschdenken *träum*
ZitatIn Büchern kommt es auch gar nicht so oft vor, aber viele, speziell SciFi bezogene Bilder und Darstellungen (Buchcover z.B.) packen da immer gerne einen Planeten mit Ringen in den Hintergrund damit man mit dem Holzhammer mitbekommt das das ein fremder Planet ist.
Ich hab mir das ganze Konzept noch etwas überlegt und bin auf folgende zwei recht markante Unterschiede zu unserer Welt gestoßen:
1. Vollmond bedeutet das da ein riesiges Helles Objekt, wohl mit mehrfacher Sonnengröße, am Himmel hängt. Des wird also etwa ähnlich hell sein wie an einem dich bewölkten Tag. Das passt ganz gut zu unseren Dämmerungs/NAchtaktiven Flatterviehcher die per Sicht fliegen, die haben dann mehr Zeit dazu.
2. Wenn der Planet zwischen Viridiana und der Sonne liegt kommt es, wenn wir mal von einem ca 30 Tage Rhythmus ausgehen, zu einer Sonnenfinsternis von 1-2 Tagen. DAS fände ich einen wesentlich tolleren "Nescia" (?) Tag als der Schalttag der mir immer noch recht generisch und inkonsequent scheint.
Viridiana - die OpenSource-Welt
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05.09.2013 20:11
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Anilumá - sei gegrüßt mit Herz und Licht!
