Damit ich die Idee nicht vergesse, mache ich hier schon mal das Thema auf ... Mir ist eingefallen, dass wir für dieses Thema schon mal Fotos von ggf. geeigneten Objekten machen könnten. (Nicht in Museen - das ist verboten ;o). Ich hab einigen Plunder rumzuliegen, der passen könnte. Ich werde da mal eine Fotosession machen.
Oh ja, ein spannendes Thema, welches sich wohl teils auch wieder stark mit der Malerei überschneiden wird. Also speziell was die Muster und Symbole angeht. Eher rund, eckig, gebogen gerade etc. Das Auge würde ich auf jeden Fall auch auf die eine oder andere Art mit einbauen...
Da ich gerade etwas bei den Mykenern hänge: Mal nach mykenischer Kunst suchen, da findet sich sicher auch da eine oder andere. Mit Spiralen hatten sie es ja auch...
Was mir bei antiken Schmuckstücken aber bisher immer aufgefallen ist: Sie wirken (auf mich zumindest) immer relativ "grob". Zumindest wenn man genauer hinschaut. Wobei das natürlich auch wieder daher kommen kann das die alle schon etwa 2000 Jahre auf dem Buckel haben...
Zitat von Alcarinque im Beitrag #2 Was mir bei antiken Schmuckstücken aber bisher immer aufgefallen ist: Sie wirken (auf mich zumindest) immer relativ "grob". Zumindest wenn man genauer hinschaut. Wobei das natürlich auch wieder daher kommen kann das die alle schon etwa 2000 Jahre auf dem Buckel haben...
Ich bin ja absolut kein optischer Mensch (und damit kein Malerei- oder Kunstkenner), aber "grob"? Ich war vor drei oder vier Wochen im römisch-germanischen Zentralmuseum in Mainz und was da ausgestellt ist, ist alles andere als grob. Das Zeug sieht aus, als könnte es auch einem heutigen Juwelier aus der Auslage geklaut sein.
Si philosopharis, bene est. (...) Sine hoc aeger est animus. -- Seneca, Epistulae Morales ad Lucilium 15,1
Grob mag der falsche Ausdruck sein, aber es gibt einfach noch relativ gut erkennbare Unregelmäßigkeiten, die teils vom Alter herrühren können, aber teils wohl einfach noch nicht anders machbar waren, auch wenn es da natürlich wieder massive Schwankungen gab.
Dieser Armreif scheint mir ein gutes Beispiel, in der Art ist das meiste das ich aus der Zeit kenne (was zugegeben nicht extrem viel ist). Gutes Handwerk, feine Details etc, aber irgendwie wirkt es einfach noch etwas... ich weiß nicht genau... ungenau? Da tu ich mir grad etwas schwer mit dem richtigen Begriff...
Aber ich bin kein Archäologe, vielleicht ist das wirklich alles nur eine Sache des Alters? :gruebel:
Habe nun hier mal ein bisschen Tand als Diskussionsgrundlage und Basis für eigene Kreationen eingestellt. In den Kommentaren können wir über die Eignung und die zeitliche Einordnung diskutieren bzw. prüfen, wie es abgewandelt werden müsste, damit es in unsere Welt passt.
Und schon nach den ersten drei Bildchen werden die tangierenden Themen deutlich: * Werkstoffe * Rohstoffe * Flora * Handwerk und Technologien * Kunst * Zeitstrahl ...
Für fast alle Schmuckstücke ist zu prüfen: * Techniken des Schneidens und Schleifens von Holz und Stein * Techniken des Durchbohrens von Holz und Stein * Metallfertigung * Herstellung von Schnüren zum Auffädeln
Zur Aufnahmetechnik - Scannen bot sich an. Das hat den Vorteil, dass kein besonderes Fotokönnen vonnöten ist.
Das kann interessant werden, denn da waren die Leute in der Antike bereits sehr erfindungsreich und Vieles war möglich, aber eben nicht alles. Über Schmuck habe ich leider noch nichts geschrieben, aber bereuts über das Thema nachgedacht. Interessant für uns wären aber da diese Artikel von Hiltibold: Antike Bronze - es ist wichtig, zu wissen, ob vielleicht bestimmte Legierungen nur als Schmuck verwendet wurden oder nur zu Zierzwecken, weil bestimmte Stoffe vielleicht schwer verfügbar waren etc. Eine Arbeit über (allerdings spätantiken) Schmuck ist hier verlinkt. Muss ich aber selbst noch durchblicken. Mit einiger Mühe noch gefunden: Drahtherstellung
Die Links sind super. Besonders der über Draht beantwortet meine Fragen. Warum die Entwicklung nicht etwas vorziehen. Die Voraussetzungen sind ja gegeben. Metall und Feuer. Also lassen sich alle Steinchen und Perlen auffädeln und miteinander verrödeln ...
Ergänzung: Habe drei Bücher über Kostümkunde/Geschichte der Mode. Dort ist auch aufgeführt, welcher Schmuck in den Epochen getragen wurde. Da werde ich auch noch einmal blättern. (Kleidung und Frisuren dann in einem neuen Thema, denke ich.)
Ich habe gefühlte 500 Bücher zu den Themen. (Müsste direkt mal zählen.) Ich bin zurzeit dabei, sie alle mal auf Brauchbarkeit für unser Vorhaben zu "scannen". Alles was im Netz veröffentlicht ist, ist ja allgemein zugänglich. Aber das Papier liegt eben brach. Deshalb recherchiere ich zurzeit weniger online ...
Habe mal eine kleine Edelsteinsammlung hochgeladen. Hier können wir in den Kommentaren vermerken, welche Steine geeignet sind für Guntia. Zwei Verwendungen sind hier meines Wissens bisher genannt worden:
Farbe, Durchsichtigkeit und Schimmern :o) Nein Spaß. Alles hätte seine Berechtigung und könnte begründet werden.
Farbe: eine seltene Farbe, die sonst in der Natur kaum vorkommt, kann Ehrfurcht erzeugen Durchsichtigkeit: ein natürlicher fester Gegenstand, der lichtdurchlässig ist - erstaunlich? Andererseits - Glas gibt es ja schon. Da ist das wohl nicht mehr so "wundervoll". Schimmern: was schimmert sonst so in dieser Welt? Poliertes Metall ... könnte auch ein Grund für die magische Wahrnehmung sein.
ZitatDurchsichtigkeit: ein natürlicher fester Gegenstand, der lichtdurchlässig ist - erstaunlich? Andererseits - Glas gibt es ja schon. Da ist das wohl nicht mehr so "wundervoll".
Hier wäre aber besonders wichtig, dass es sich um einen natürlichen Gegenstand hat - der könnte als "von den Göttern hergestellt" wahrgenommen werden... Oder?
ZitatSchimmern: was schimmert sonst so in dieser Welt? Poliertes Metall ... könnte auch ein Grund für die magische Wahrnehmung sein.
Ah, coole Idee mit den Steinen! Die werde ich erst noch genauer anschauen müssen
Was wir aber machen sollten, um nicht im Wiewunderland zu landen: Uns für 3-4 Steine maximal entscheiden, die in der Gegend gefunden werden, alles andere wäre wieder zu unwahrscheinlich, das da 30 komplett verschiedene Gesteinsschichten in einem Tal vorhanden sind, wäre nicht wirklich erklärbar.
Dann vielleicht 10 Steine die sich durch Handel recht leicht bekommen lässt und der Rest dann wirklich selten und teuer bis fast unbekannt.
ZitatDurchsichtigkeit: ein natürlicher fester Gegenstand, der lichtdurchlässig ist - erstaunlich? Andererseits - Glas gibt es ja schon. Da ist das wohl nicht mehr so "wundervoll".
Naja, Glas gibt es zwar, aber sicher nicht in der Masse und der Qualität wie wir das kennen. Das ist ja eher ein Statussymbol, ich kann mir z.B. nicht vorstellen da sich die normalen Bürger Glasfenster leisten können... (Die Frage ist auch, ob da überhaupt ein Unterschied gemacht wird ob das nun farbiges Glas oder ein farbiger Edelstein ist...)
Wenn wir uns nach der tatsächlichen Geschichte richten, gibt es jedenfalls schon Glasgefäße in dieser Zeit. Und sicherlich wurde das dann auch für Schmuck verwendet - klar - nur für die gehobene Schicht bzw. für irgendwelche Riten. Außerdem gibt es auch natürliches Glas. Da müsste man aber sehen, ob es überhaupt denkbar ist, dass so etwas im Alvatal gefunden wurde.
Für die Beschränkung auf wenige Steine nutzen wir die Kommentarfunktion unter den Bildern. So kristallisiert sich heraus, welche wir nutzen möchten. Die verschieben wir dann später in den Canon.
ZitatWas wir aber machen sollten, um nicht im Wiewunderland zu landen: Uns für 3-4 Steine maximal entscheiden, die in der Gegend gefunden werden, alles andere wäre wieder zu unwahrscheinlich, das da 30 komplett verschiedene Gesteinsschichten in einem Tal vorhanden sind, wäre nicht wirklich erklärbar.
Klar :). Wir sind quasi am Sortieren in der Bildergalerie, was das angeht :).
ZitatDann vielleicht 10 Steine die sich durch Handel recht leicht bekommen lässt und der Rest dann wirklich selten und teuer bis fast unbekannt.
Das klingt logisch. Es gibt ja auch anliegende Täler etc.
Zitat(Die Frage ist auch, ob da überhaupt ein Unterschied gemacht wird ob das nun farbiges Glas oder ein farbiger Edelstein ist...)
Gute Frage - vielleicht ist Glas nicht zwingend für Magie geeignet, wohl aber für Schmuck?
ZitatWenn wir uns nach der tatsächlichen Geschichte richten, gibt es jedenfalls schon Glasgefäße in dieser Zeit. Und sicherlich wurde das dann auch für Schmuck verwendet - klar - nur für die gehobene Schicht bzw. für irgendwelche Riten.
Die gab es - und zwar auch recht viele schöne Alltagsgegenstände aus Glas, wie Fruchtschalen in der Form von Schiffen etc. (erst kürzlich gesehen)
ZitatAußerdem gibt es auch natürliches Glas. Da müsste man aber sehen, ob es überhaupt denkbar ist, dass so etwas im Alvatal gefunden wurde.
Je nachdem, ob einer der Berge ein erloschener Vulkan ist... Wenn ja, dann ist natürliches Glas sogar sehr wahrscheinlich.
ZitatJe nachdem, ob einer der Berge ein erloschener Vulkan ist... Wenn ja, dann ist natürliches Glas sogar sehr wahrscheinlich.
Einem Vulkan würde ich doch erstmal etwas skeptisch gegenüberstehen - er hätte doch ziemlich große Auswirkungen auf die Siedlungsgeschichte. Wie wir etwa bei Pompei und Herculaneum sehen, kann ein Vulkan in Windeseile ganze Landstriche verschwinden lassen (und wir müssten uns dann die Frage stellen, ob es unter Guntia im Erdboden noch Spuren anderer Kulturen gibt, die vielleicht verschüttet wurden?). Weiters stelle ich mir Bergbau schwierig vor in einem vulkanischen Gebiet... Außerdem hätte die Vulkanerde auch Auswirkungen auf die Landwirtschaft, da sie die Fruchtbarkeit der Böden sehr stark erhöht (siehe auch hier). Damit würde Guntia schon fast zu einem landwirtschaftlichen Schlaraffenland... fände ich keine anstrebenswerte Entwicklung.
Si philosopharis, bene est. (...) Sine hoc aeger est animus. -- Seneca, Epistulae Morales ad Lucilium 15,1
Muss ja auch nicht sein. Einen geheimnisvollen Glasklumpen kann ja auch jemand mitgebracht haben ... und auch das muss nicht sein. Wir sammeln halt Ideen.
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27.08.2013 09:09
Anilumá - sei gegrüßt mit Herz und Licht!
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