Wir hatten ja vor einiger Zeit angesprochen, dass Aquädukte in Guntia sehr plausibel wären. Eben bin ich über diesen Blogpost gestolpert - wichtig ist hier vor allem: - das Leben der Guntianer ist unter Umständen mit viel Wasser verbunden, da Alva ein wasserreicher Fluss ist - Häuser über einer bestimmten Höhe können nicht mit fließendem Wasser versorgt werden, zumindest nicht in Guntia 500 - Wir brauchen Brunnen - Wir brauchen eine Vorstellung vom Aqueduktesystem
Auf der Karte habe ich daran eh schon gedacht, die kantige Linien die vom Norden zur Stadt führt hätte ich eigentlich als Aquädukt gedacht.
Klar kann man auch das Wasser des Flusses benutzen, aber das ist spezielle mit zunehmendem Bergbau wohl alles andere als Sauber und auch immer so weit weg. ;)
Zitat von Aliqua im Beitrag #9Ich werde mal noch eine kleine Legende zusammenfummeln und dazu stellen.
Gute Idee! Weitere Dinge wie Straßen, Wälder, Sumpf/Schwemmland kann ich dann auch noch hinzufügen, auch die Grünflächen werde ich nochmals etwas sauberer bearbeiten.
Zum Wasser: Mir gefällt ja eine Lösung mit fließendem Wasser immer sehr gut. Was ich mir da vorstellen könnte (habe ich glaube ich eh schon mal irgendwo erwähnt): Guntia habe ich mir zumindest erst mal grob auf einem recht großen Hügel vorgestellt. Anfangs liegt das wohlhabende Viertel eher am Fluß. Mit dem Bau des Aquädukts, welches Frischwasser irgendwo weiter oben liefert verlagert sich das aber eher nach oben. Vom Frischwasserreservoir gehen dann unzählige (offene) Kanäle in die einzelnen Villen wo sie für Küchen, Toilettten etc. benützt werden. Ensprechend ist der ganze obere Teil der Stadt immer von einem leichten Plätschern geprägt. (Damit würde sich dann vielleicht auch ein Beiname erfinden lassen)
Auf halben Weg gibt es dann vielleicht öffentliche Heiße Bäder, oder aber die sind komplett getrennt und es gibt welche oben und andere ganz unten.
Das Wasser kann dann weiter unten entweder aus den Kanälen geschöpft werden oder ganz unten aus Becken und Brunnen.
Die Frage ist dann mal wieder die nach dem Restwasser, soll das der Villen einfach wieder in das normale Wasser geleitet werden? Da weiß ich gerade nicht wie genau die Antike da bescheid wusste. Von wegen Keime etc. speziell wegen den Fäkalien stelle ich mir das schon recht eklig vor, aber das wird bei den Wassermengen vermutlich gut verdünnt.
ZitatDie Frage ist dann mal wieder die nach dem Restwasser, soll das der Villen einfach wieder in das normale Wasser geleitet werden? Da weiß ich gerade nicht wie genau die Antike da bescheid wusste. Von wegen Keime etc. speziell wegen den Fäkalien stelle ich mir das schon recht eklig vor, aber das wird bei den Wassermengen vermutlich gut verdünnt.
Da gibt es sicherlich Literatur. Ich schaffe nur grad nicht alles zu recherchieren. Die WC-Kultur war im alten Rom ja hoch entwickelt. "Geschäfte" wurden gemeinsam auf dem Clo gemacht - auch die wirtschaftlichen. Ebenso war die Badekultur hoch entwickelt. Da gibt es sicherlich auch eine Lösung für Abwasser.
Ansonsten bin ich dabei mit dem fließenden Wasser. Ich finde das auch eine schöne Vorstellung, zumal wir eine Flussgöttin haben.
Zum Wasser: Mir gefällt ja eine Lösung mit fließendem Wasser immer sehr gut. Was ich mir da vorstellen könnte (habe ich glaube ich eh schon mal irgendwo erwähnt): Guntia habe ich mir zumindest erst mal grob auf einem recht großen Hügel vorgestellt. Anfangs liegt das wohlhabende Viertel eher am Fluß. Mit dem Bau des Aquädukts, welches Frischwasser irgendwo weiter oben liefert verlagert sich das aber eher nach oben. Vom Frischwasserreservoir gehen dann unzählige (offene) Kanäle in die einzelnen Villen wo sie für Küchen, Toilettten etc. benützt werden. Ensprechend ist der ganze obere Teil der Stadt immer von einem leichten Plätschern geprägt. (Damit würde sich dann vielleicht auch ein Beiname erfinden lassen)
Das klingt sehr plausibel, mit der Verlagerung des reichen Stadtviertels weiter weg vom Fluss, sobald es Aquädukte gibt.
ZitatAuf halben Weg gibt es dann vielleicht öffentliche Heiße Bäder, oder aber die sind komplett getrennt und es gibt welche oben und andere ganz unten.
Öffentliche Bäder waren in Rom ein wichtiger Teil des öffentlichen Lebens - es gab dort auch Ballsportarten, Würfelspiel und auch kleine Märkte/Läden. So etwas sähe ich in Guntia auch gerne.
Zitat Die Frage ist dann mal wieder die nach dem Restwasser, soll das der Villen einfach wieder in das normale Wasser geleitet werden? Da weiß ich gerade nicht wie genau die Antike da bescheid wusste. Von wegen Keime etc. speziell wegen den Fäkalien stelle ich mir das schon recht eklig vor, aber das wird bei den Wassermengen vermutlich gut verdünnt.
Die "Cloaca Maxima" von Rom floss einfach ungehindert ein Stück weiter flussabwärts wieder in den Tiber. Da dachte man nicht drüber nach....
Si philosopharis, bene est. (...) Sine hoc aeger est animus. -- Seneca, Epistulae Morales ad Lucilium 15,1
ZitatGuntia habe ich mir zumindest erst mal grob auf einem recht großen Hügel vorgestellt. Anfangs liegt das wohlhabende Viertel eher am Fluß. Mit dem Bau des Aquädukts, welches Frischwasser irgendwo weiter oben liefert verlagert sich das aber eher nach oben. Vom Frischwasserreservoir gehen dann unzählige (offene) Kanäle in die einzelnen Villen wo sie für Küchen, Toilettten etc. benützt werden. Ensprechend ist der ganze obere Teil der Stadt immer von einem leichten Plätschern geprägt. (Damit würde sich dann vielleicht auch ein Beiname erfinden lassen)
Die Idee gefällt mir gut :).
ZitatAuf halben Weg gibt es dann vielleicht öffentliche Heiße Bäder, oder aber die sind komplett getrennt und es gibt welche oben und andere ganz unten.
Muss nicht sein. Thermen waren in der Antike meist "für alle da", da würde ich in dieser Phase noch nicht zwingend differenzieren. Das kann später noch kommen.
ZitatAber auch hier wieder die Frage - wann bauen die Guntianer ungefähr ihr Aquädukt? Und wie wird es bis dahin gehandhabt?
Hm... was braucht man für Werkzeuge, um sowas zu bauen? Davon hängt viel ab.
Zitat von Evanesca Feuerblut im Beitrag #14Hm... was braucht man für Werkzeuge, um sowas zu bauen? Davon hängt viel ab.
Eisen genügt, und Arbeitskräfte.
Mit zunehmendem Eisenabbau und dessen Weiterverarbeitung was, in den Bergen und dann weiter unten am Fluss (ab oberhalb Guntias) passiert, wird dieser wohl auch immer schmutziger und die Wohnlage daran immer unattraktiver. Dann würde das auch wieder grob auf den Zeitrum um 500 fallen.
Zitat von Aliqua im Beitrag #16Man könnte relativ zeitig mit Holzrinnen beginnen. Später dann aus Steinquadern. Aber die braucht man ja für Steinhäuser auch.
Hm. In Guntia selbst macht das vermutlich nur bedingt Sinn, da die erst mit einem Aquädukt wirklich Wasser haben das vom Hügel nach unten fließt. Und ein komplettest Aquädukt aus Holz wäre ein krasses Projekt... andererseits vielleicht eine Überlegung wert?
Allerdings könnte es natürlich Dörfer geben am Bergrand, die mit Holzrinnen experimentieren und Guntia dann erst die Idee für ein Aquädukt geben?
@Abwasser: Ja, stimmt, die hatten ja eh schon so ein System, ein gewisses Bewusstsein war also vorhanden. In dem Fall brauchen wir mehr oder weniger zweit getrennte Systeme, eines fürs Frischwasser und eines das das Restwasser in den Fluß befördert. Wobei Rom ja schon recht weit fortgeschritten war. Wir können ja erst mal nur ein System haben, wo sich das Abwasser mit dem Frischwasser mischt und die die weiter unten wohnen entsprechend nicht ganz so frisches Wasser bekommen. Was dann als nicht so optimal erkannt wird und dann erst um eine Kanalisation erweitert wird...
ZitatIn Guntia selbst macht das vermutlich nur bedingt Sinn, da die erst mit einem Aquädukt wirklich Wasser haben das vom Hügel nach unten fließt. Und ein komplettest Aquädukt aus Holz wäre ein krasses Projekt... andererseits vielleicht eine Überlegung wert?
Wieso nicht? Und wenn das dann stellenweise verrottet, kann man ja das Großprojekt beginne, es durch eins aus Stein zu ersetzen.
ZitatWobei Rom ja schon recht weit fortgeschritten war. Wir können ja erst mal nur ein System haben, wo sich das Abwasser mit dem Frischwasser mischt und die die weiter unten wohnen entsprechend nicht ganz so frisches Wasser bekommen. Was dann als nicht so optimal erkannt wird und dann erst um eine Kanalisation erweitert wird...
Finde ich gut. Ich halte mich mit der Stilkarte für Guntia um 500 immer noch zurück, weil da so etwas wie ein Aquädukt als Prestigeobjekt natürlich drauf angedeutet wäre.
Zitat ZitatWobei Rom ja schon recht weit fortgeschritten war. Wir können ja erst mal nur ein System haben, wo sich das Abwasser mit dem Frischwasser mischt und die die weiter unten wohnen entsprechend nicht ganz so frisches Wasser bekommen. Was dann als nicht so optimal erkannt wird und dann erst um eine Kanalisation erweitert wird...
Genau.
Sagt einem nicht der Hausverstand, dass man aus Fäkalienwasser nicht mehr trinken sollte? Mir kommt das so furchtbar kurz gedacht vor - "Leiten wir mal die ganze Scheiße zurück in unser Trinkwasser, wird schon nix passieren"? Oo
Si philosopharis, bene est. (...) Sine hoc aeger est animus. -- Seneca, Epistulae Morales ad Lucilium 15,1
Ich weiß nicht, wie es im alten Rom war. Könnte man noch recherchieren. Allerdings wird noch bis heute Scheiße in den Trinkwasserkreislauf geleitet. Und es gibt auf unserem Planeten jetzt noch Gegenden, wo das nicht einmal aufbereitet wird. Aber das können wir in Viridiana ruhig besser machen und uns was Pfiffiges einfallen lassen. Man muss ja nicht die selben Fehler machen wie in unserer Welt.
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31.08.2013 19:31
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Anilumá - sei gegrüßt mit Herz und Licht!
