Mangels einer besseren Kategorie habe ich das Thema mal hier aufgemacht...
Wir hatten schon mal in einem anderen Thread das Thema, dass es mit großer Wahrscheinlichkeit Prostitution in Guntia gab - zu den Merkmalen der weiblichen Prostituierten gehört laut anderen Threads besonders grelle Schminke.
Die Fragen wären: - Gab es nur Frauen in der Prostitution oder auch Männer und eventuell sogar Kinder? - Wie geriet man hinein - war das der Notfallausweg, wenn man pleite war oder ein anerkannter Beruf? - Wo findet sie statt? Haben wir sie in den Tempeln (wie im alten Ägypten), in Freudenhäusern oder vielleicht in den öffentlichen Bädern? Oder woanders? - Wer durfte rein/ran?
In der Antike ist jedenfalls auch sehr moralisch-kontroverses, wie die Knabenliebe, Alltag gewesen. Wollen wir das auch für Guntia? Wenn ja, müssten wir uns überlegen, wie die ideale Familienvorstellung aussieht - und ob demnach gleichgeschlechtliche Liebe geächtet wird oder nicht.
Wenn wir Sklaven hätten, könnte Prostitution auch Sklavenarbeit sein, oder?
Tempel fände ich angesichts eines hochstilisierten, vollkommenen Göttervaters eher unpassend. Dann eher in Bädern oder in eigens geschaffenen Freudenhäusern.
Wer rein/ran durfte: Der der zahlt? ;) Oder wie meinst du die Frage?
Si philosopharis, bene est. (...) Sine hoc aeger est animus. -- Seneca, Epistulae Morales ad Lucilium 15,1
ZitatIn der Antike ist jedenfalls auch sehr moralisch-kontroverses, wie die Knabenliebe, Alltag gewesen. Wollen wir das auch für Guntia? Wenn ja, müssten wir uns überlegen, wie die ideale Familienvorstellung aussieht - und ob demnach gleichgeschlechtliche Liebe geächtet wird oder nicht.
Eben, darum habe ich den Punkt zur Sprache gebracht. Irgendwie bedingt hier gerade alles irgendwie was Anderes und ich fürchte, wir müssten 500 Threads zu allen möglichen Themen eröffnen, um hinterherzukommen. Denn so ganz sicher bin ich mir nicht. Wie genau war das im alten Rom?
ZitatWenn wir Sklaven hätten, könnte Prostitution auch Sklavenarbeit sein, oder?
Die Sklaven kriegen wir erst rein, sobald wir mit der Eroberung beginnen. Vor/um 500 haben wir noch keine. Sonst ginge da bestimmt Einiges.
ZitatTempel fände ich angesichts eines hochstilisierten, vollkommenen Göttervaters eher unpassend. Dann eher in Bädern oder in eigens geschaffenen Freudenhäusern.
Hast Recht.
ZitatWer rein/ran durfte: Der der zahlt? ;) Oder wie meinst du die Frage?
Ich hatte kurz die irrige Idee, nur vollwertige Bürger/nur Männer/nur die höheren Schichten o.ä. könnten Zugang haben - oder alle könnten Zugang haben, die das Geld haben.
Zitat von Evanesca Feuerblut im Beitrag #3Eben, darum habe ich den Punkt zur Sprache gebracht. Irgendwie bedingt hier gerade alles irgendwie was Anderes und ich fürchte, wir müssten 500 Threads zu allen möglichen Themen eröffnen, um hinterherzukommen. Denn so ganz sicher bin ich mir nicht. Wie genau war das im alten Rom?
Auch in Rom gab es wohl noch Knabenliebe und allerlei Homosexuelle - allein wenn man sich die Epigrammdichtung von Martial anschaut, findet man da einiges (und er konnte ja wohl nur darüber spotten, wenn es auch praktiziert wurde. wär ja sonst nicht lustig gewesen ;) )
Zitat von Evanesca Feuerblut im Beitrag #3Die Sklaven kriegen wir erst rein, sobald wir mit der Eroberung beginnen. Vor/um 500 haben wir noch keine. Sonst ginge da bestimmt Einiges.
Okay, dann muss es zunächst ohne Sklaven gehen.
Zitat von Evanesca Feuerblut im Beitrag #3Ich hatte kurz die irrige Idee, nur vollwertige Bürger/nur Männer/nur die höheren Schichten o.ä. könnten Zugang haben - oder alle könnten Zugang haben, die das Geld haben.
Ach so. Hm. Ich weiß nicht - es ist doch quasi das älteste Gewerbe der Welt. Ob das ans Bürgerrecht gekoppelt ist?
Si philosopharis, bene est. (...) Sine hoc aeger est animus. -- Seneca, Epistulae Morales ad Lucilium 15,1
ZitatAuch in Rom gab es wohl noch Knabenliebe und allerlei Homosexuelle
Das weiß ich - ich meinte, ob das in irgendeiner Weise staatlich geregelt war.
ZitatOkay, dann muss es zunächst ohne Sklaven gehen.
Eben und dann käme es wieder zur Sprache, wer diesen Beruf ausübt.
ZitatAch so. Hm. Ich weiß nicht - es ist doch quasi das älteste Gewerbe der Welt. Ob das ans Bürgerrecht gekoppelt ist?
Man weiß nie - für diejenigen, die davon profitieren, ist auch das eine Ressource. Und wenn man die Ressource verknappt (u.a. durch Beschränken der Zugangsberechtigten *g*), dann steigt der Preis. Daher mein Gedankengang.
Meines Wissens gab es extra Viertel im alten Rom, in denen käufliche Liebe angeboten wurde. Und wohl auch ein Rauschmittel, das man zur Unterstützung der Feierlaune zu sich nahm. Zutritt hatten alle, die zahlen konnten. Auch Frauen. Allerdings weiß ich jetzt nicht, ob das geschichtlich belegbar ist oder dichterische Freiheit. Andererseits, können wir das für usnere Welt ja entsprechend plausibel konstruieren.
Ich frage mich gerade (und das ist jetzt nur eine Idee): Wenn wir Guntius und Alva in der Mythologie zu einem perfekten Paar hochstilisieren, wäre es dann nicht auch möglich, dass Prostitution in Guntia geächtet und verboten ist?
Si philosopharis, bene est. (...) Sine hoc aeger est animus. -- Seneca, Epistulae Morales ad Lucilium 15,1
Wäre denkbar. Schieben wir es einfach nach Nescania, als ein Inbegriff der Unmoral. Die abschreckenden Folgen könnten in Geschichten und Sagen erzählt werden. Dennoch wird es immer einige geben, die dem Reiz des Verbotenen nicht widerstehen können ...
Zitat von Evanesca Feuerblut im Beitrag #11Eben. Dann hätten wir da nichts staatlich Organisiertes, ...
Sehe ich jetzt auch so. Also staatlich organisiert hätte ich es sowieso nicht, nur geduldet. So ist es aber besser für die Geschichte.
Und die Idee, das den Nescaniern unterzuschieben, würde ich gern dorthin verschieben, damit es nicht untergeht. Müssen wir aber noch warten, bis es ein Fach dafür gibt.
Viridiana - die OpenSource-Welt
Thema abonnieren
Thema drucken
09.09.2013 20:29
antworten
Anilumá - sei gegrüßt mit Herz und Licht!
